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Darmspiegelung

Dickdarmspiegelung (Koloskopie, Ileokoloskopie)

Die Spiegelung des Dickdarms ermöglicht uns möglichst früh  und sicher  krankhafte Veränderungen im Darm (Entzündungen, Blutungen, Polypen, Tumore)   feststellen zu können. Sie erlaubt die Betrachtung der Darmwand vom After bis zum Ende des Dünndarms, die Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) zur Gewebeuntersuchung und ermöglicht kleinere endoskopische Eingriffe: wie z.B. die Abtragung von Polypen.  Auch die Koloskopie gehört heute zu den Routineverfahren, wir haben in unserer Praxis  bereits mehrere Tausend Koloskopien durchgeführt.

Wann wird eine Koloskopie durchgeführt?

  • Bei Blut im Stuhl
  • Lang anhaltenden Bauchbeschwerden
  • Veränderten Stuhlgewohnheiten
  • Unklarer Gewichtsabnahme
  • Einer chronisch entzündliche Darmerkrankung
  • Zur Kontrolle nach einer Dickdarmoperation, bzw. nach einer Polypenabtragung
  • Zur Krebsvorsorge (Vorsorgekoloskopie)

Welche Vorbereitungen sind vor der Untersuchung nötig?

Mindestens 1 Tag vor der Untersuchung findet ein Aufklärungsgespräch in der Praxis statt. Dabei wird auch eine Blutentnahme  zur Überprüfung der Blutgerinnung durchgeführt und Sie erhalten die notwendigen Abführmittel. Ein Aufklärungsbogen wird Ihnen ausgehändigt (s. Download unter Patienteninfo), damit Sie die wichtigsten Punkte auch zu Hause noch einmal nachlesen können. Den Aufklärungsbogen bringen Sie bitte am Tag der Untersuchung unterschrieben mit.

Meiden Sie 2-3 Tage vor der geplanten Untersuchung Lebensmittel mit Körnern (z.B. Vollkornbrot, Müsli, Leinsamen, Kiwi, Trauben).
Ab dem Vortag der Untersuchung essen Sie lediglich Suppen oder eine leichte Mahlzeit, z. B. Nudeln, Reis, keine feste Nahrung. Trinken Sie dazu bitte viel Flüssigkeit.
Die Abführmittel sollten am Vortag der Untersuchung  nach  ausgehändigter Anleitung eingenommen werden
Die Stuhlentleerung beginnt etwa ein bis zwei Stunden nach der Einnahme des Abführmittels und ist dann durchfallartig, gelblich und wässrig.
Sollten stärkere Blähungen, Schwindel, Erbrechen oder Schmerzen auftreten, ist die Verabreichung zu verlangsamen oder vorübergehend zu unterbrechen, bis die Symptome abklingen.
Durch die Abführmaßnahmen kann die Wirkung der regelmäßig eingenommenen Medikamente eingeschränkt oder aufgehoben sein (z.B. die Pille zur Empfängnisverhütung). Bestimmte Medikamente (z.B. Insulin bei Diabetikern oder Rheumamittel) sollten nach Absprache mit uns eingenommen werden. Wenn sie blutverdünnende Mittel  (z.B. ASS, Marcumar, Plavix) einnehmen, teilen sie dies uns mit. Wenn medizinisch vertretbar sollte z.B. Aspirin (ASS) mindestens 5 Tage vor der Darmspiegelung abgesetzt werden. Bitte bringen Sie daher Ihre Medikamentenliste bereits zum Aufklärungsgespräch mit.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Ein biegsames optisches Instrument (Koloskop) wird vom After aus in den Dickdarm bis zur Einmündung des Dünndarms vorgeschoben. Um eine ausreichende Sicht zu bekommen, wird der Darm durch Einbringen von Luft entfaltet. Sowohl beim Vorschieben als auch beim Zurückziehen des Koloskops wird die Darmschleimhaut auf dem Monitor betrachtet. Gewebeproben (Biopsien)  können, falls es notwendig ist, mit einer winzigen Zange schmerzlos entnommen werden. Eine gründliche Vorbereitung/ Reinigung des Darmes ist für eine genaue Beurteilbarkeit  sehr wichtig, deshalb sollten Sie sich an unsere Anleitung zur Vorbereitung der Untersuchung genau halten. Während der Untersuchung können Sie die Spiegelung am Bildschirm mit verfolgen oder  wenn  Sie es wünschen eine Beruhigungsspritze  erhalten und über die Dauer der Untersuchung schlafen. Wenn Sie eine Beruhigungsspritze erhalten haben ist Ihre Reaktionsfähigkeit über mehrere Stunden eingeschränkt. In diesem Fall lassen dass Sie sich durch eine Begleitperson abholen. Gerne bestellen wir Ihnen auch ein Taxi.  Auto fahren  oder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen Sie nach einer Beruhigungsspritze (s. Download unter Patienteninfo) frühestens am nächsten Tag.

Nach der Koloskopie:

Noch einige Stunden nach der Untersuchung können Blähungen und leichte Bauchschmerzen auftreten. Diese Beschwerden sind harmlos und verschwinden von selbst nach kurzer Zeit. Treten jedoch starke Schmerzen im Bauch oder andere Befindlichkeitsstörungen (z.B. Schwindel, Übelkeit, Blut im Stuhl) auf, informieren Sie bitte unverzüglich unsere Praxis oder gehen Sie sofort mit dem Befundbericht in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses.

Kosten

Liegt eine Indikation (d.h. ein medizinischer Grund) für die Untersuchung vor, werden die Kosten sowohl von den gesetzlichen, als auch den privaten Krankenkassen übernommen.

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